Hamamelis virginiana L.
Zaubernuss
Die Zaubernuss vereint venentonisierende, adstringierende und antiphlogistische Eigenschaften und eignet sich damit besonders für den Einsatz zum Schutz der Gefäßwände. Besonders die Catechingerbstoffe, aber auch die Gallotannine, die Kaffeesäuren und die ätherischen Öle sind für diese Wirkungen verantwortlich.
Überlieferte Anwendung
Erst 1736 wurden getrocknete Blätter der Zaubernuss von Nordamerika nach Europa gebracht und fanden sofort Anwendung als Mittel gegen Beinvenenerkrankungen, Hämorrhoiden und Diarrhö. Die wundheilungsfördernden und juckreizlindernden Eigenschaften der Zaubernuss werden in der Volksheilkunde zur Anwendung bei Entzündungen der Haut und Schleimhaut, wie etwa Neurodermitis, und bei Analekzemen geschätzt.
Botanik
Beheimatet ist der auch als Virginischer Zauberstrauch bekannte und bis zu 7 m hohe Strauch in Nordamerika, wird aber auch in Europa angepflanzt.2 Die Blätter sind breit elliptisch bis verkehrt eiförmig und buchtig gekerbt.1 Die Blüten erscheinen erst vom Spätherbst bis in den Winter hinein und sind klein, gelb und haben lange Korollzipfel.2 Die Frucht ist eine holzige, zweisamige Kapsel.
Indikationen
- Leichte Venenschwäche, besonders der Beinvenen, Krampfadern
- Schutz der Gefäße
- Hämorrhoiden, Analekzeme
- Entzündungen der Haut und Schleimhaut
- Leichte Darmentzündung mit Durchfall
Anwendungseinschränkungen
Bisher sind keine Kontraindikationen bekannt.