Pinus sylvestris L.
Waldkiefer
Die Waldkiefer ist bei der Vorbeugung und Behandlung infektiöser Atemwegserkankungen angezeigt und wirkt u.a. schleimlösend.
Überlieferte Anwendung
Der etymologische Ursprung des Namens kommt vom keltischen „Pinus“, was „Berg“ oder „Fels“ bedeutet, und vom lateinischen „sylvestris“, „im Wald lebend“. Als mythischer Baum im Fernen Osten symbolisiert die Waldkiefer Langlebigkeit und Unsterblichkeit. Die Indianer Nordamerikas verwendeten die Waldkiefer traditionell zur Skorbut-Prävention. Seit Jahrhunderten werden die heilenden Eigenschaften genutzt und seit jeher gilt sie als Heilmittel gegen Lungenkrankheiten.
Botanik
Die Waldkiefer ist ein Baum von 25 bis 45 m Höhe mit starker Pfahlwurzel. Der Stamm ist gerade, zylindrisch, gleichmäßig und von einer Rinde bedeckt, die sich plattenförmig aneinanderfügt. Er teilt sich in ausladende Äste mit immergrünen Blättern, die an Nadeln erinnern. Die einhäusigen Blüten werden im Frühling sichtbar. Die männlichen Blüten entstehen an der Basis der jüngsten Langtriebe, grüngelb bis rotbraun mit gelbem Blütenstaub. Am Ende der Kurztriebe stehen die weiblichen Blüten, sie sind rötlich und werden ca. 5 bis 8 cm lang. Nach drei Jahren bilden sich die Zapfen mit den reifen Samen. Die Waldkiefer kommt in ganz Europa in kieselhaltigen Bergwäldern zwischen 800 und 2.200 m vor. Die von Februar bis April geernteten Knospen werden medizinisch genutzt.
Indikationen
- Bronchitis
- Husten
Anwendungseinschränkungen
Nicht geeignet für Kinder unter 2 Jahren.