Überlieferte Anwendung

In der Volksmedizin gilt wildes Stiefmütterchen als blutreinigend und stoffwechselanregend. Es wird auch traditionell zur Behandlung von Katarrhen der Atemwege und bei fieberhaften Erkältungskrankheiten verwendet. Die enthaltenen Schleimstoffe und Salicylsäurederivate sorgen für die Hustenreiz lindernden und schleimlösenden Effekte. Die antibakteriellen Eigenschaften sind auf die synergistischen Wirkungen der verschiedenen Inhaltsstoffgruppen zurückzuführen.

Botanik

Charakteristisch für das wilde Stiefmütterchen sind die etwa 2 cm großen tiefblauen, leuchtend gelben und blass violetten, herz- bis eiförmigen Blüten. Diese sind zum Blütenzentrum hin strichförmig geadert und mit einem kurzen Sporn versehen. Die formenreiche Art wird bis zu 30 cm hoch und hat gestielt eiförmig-lanzettliche Blätter. Das wilde Stiefmütterchen bildet Kapselfrüchte aus.

Indikationen

  • Leichte Hauterkrankungen mit Juckreiz, Schuppungen, Milchschorf der Kinder, Akne
  • Katarrhe der Atemwege
  • Leichte fieberhafte Erkältungskrankheiten

Anwendungseinschränkungen

Nicht geeignet für Schwangere und während der Stillzeit sowie für Kinder unter 18 Jahren. Auf Basis der aktuellen Studienlage kann die Pflanze unter Umständen auch bei Kindern unter 18 Jahren angewendet werden. Kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen Salicylsäurederivate. Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten sind möglich: Antikoagulanzien (VB).