Überlieferte Anwendung

Die Indianer Nordamerikas waren die Ersten, die den Sonnenhut seit jeher gegen verschiedene Leiden wie Verletzungen, Geschlechtskrankheiten, Fieber und Schlangenbisse einsetzten. Im 19. Jahrhundert interessierten sich auch die ersten Siedler für die Heilpflanze und betrieben Handel damit. Seit seiner Einführung in Europa um 1895 wird der Sonnenhut vielseitig therapeutisch eingesetzt.

Botanik

Der Sonnenhut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die 60 cm bis 1,80 m hoch werden kann. Die aufrechten Stängel tragen wechselständige, grundständige Laubblätter, die mehr oder weniger lang gestielt sind. Die Blütenstände sind groß und purpurrot und von mehreren Reihen rosaroter Hüllblätter umgeben, die in der Regel nach unten geneigt sind. Der kugelige Blütenboden ist mit der charakteristischen „igeligen“ Anordnung von Spreublättern versehen. Man findet den Sonnenhut in felsigen, lichten Wäldern, im Dickicht und auf Wiesen. Der medizinisch verwendete Teil ist die Wurzel.

Indikationen

  • Präventiv und unterstützend bei HNO-Infektionen und Infektionen der Atemwege

Anwendungseinschränkungen

Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 12 Jahren. Kontraindiziert bei Allergien gegen Korbblütler und bei Patienten mit einer Autoimmun- oder Systemerkrankung sowie Immunsuppression oder Viruserkrankung.