Raphanus sativus L. var niger
Schwarzer Rettich
Die aus der Wurzel des Schwarzen Rettichs gewonnenen Wirkstoffe machen aus dieser Pflanze das Mittel schlechthin zur Entgiftung der Leber. Der Rettich reduziert die Nebeneffekte fettreicher Mahlzeiten und medikamentöser Langzeittherapien (Hormonbehandlungen, Antidepressiva usw.). Der Schwarze Rettich enthält außerdem mukolytische und antiseptische Wirkstoffe. Daher ist er zur Behandlung bronchialer Erkrankungen, wie z. B. Husten mit Auswurf, oder zur Vorbeugung von Sinusitis besonders geeignet.
Überlieferte Anwendung
Der Schwarze Rettich ist die erste Rettichart, die vom Menschen kultiviert wurde. Zunächst wurde er in China angebaut und gelangte anschließend mit den Griechen und Römern nach Europa. Bekannt ist, dass er bereits von den Menschen im alten Ägypten verwendet wurde: Im Tempel von Karnak fand man Hieroglyphen, die diesen Rettich zeigen.
Botanik
Der Schwarze Rettich ist eine krautartige, ein- bis zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 bis 30 cm. Ursprünglich stammt die Pflanze aus der Mittelmeerregion sowie dem westlichen Asien und wird heute in Gemüsegärten in sämtlichen Klimazonen angepflanzt. Die rundliche Wurzel mit schwarzer Außenhaut und weißem Fruchtfleisch kann bis zu 50 cm groß werden. Sie wird im November geerntet.
Indikationen
- Leberentgiftung
- Verstopfung mit Ursachen in Leber und Galle
- Medikamentöse Langzeittherapie (Hormonbehandlung, Pille usw.)
- Prävention von chronischer Sinusitis
Anwendungseinschränkungen
Kontraindiziert bei Gallensteinen und Verschluss der Gallengänge.