Rhodiola rosea L.
Rosenwurz
Die Wurzel der Rosenwurz hat vielfältige Wirkungen: Sie schützt Leber und Herz wirkt stärkend auf das Immunsystem, steuert einige Hormone und beugt Suchtverhalten vor. In erster Linie verbessert die Rosenwurz jedoch das körperliche Leistungsvermögen und wirkt positiv auf das Zentralnervensystem. Sie stärkt das geistige Leistungsvermögen fördert die Konzentration, baut Stress ab und wirkt gegen neurodegenerative Erkrankungen. Außerdem kann sie als Antidepressivum, Mittel gegen Angstzustände und zur Verringerung von Müdigkeit eingesetzt werden.
Überlieferte Anwendung
Die Rosenwurz ist auch unter dem Namen „Goldene Wurzel“ (Golden Root) bekannt. Der Name leitet sich von ihrem dezenten, an Rosen erinnernden Duft ab, den die angeschnittene Wurzel verströmt. Sie wird seit Jahrhunderten verwendet, um die Konzentration zu stärken, Nervenleiden zu behandeln und Müdigkeit abzuwenden. In der traditionellen Medizin Skandinaviens und Russlands wurde die Rosenwurz zudem aufgrund ihrer stärkenden Eigenschaften als Tonikum im Alter eingesetzt.
Botanik
Die ausdauernde sukkulente Pflanze weist dicke, fleischige und zackige Blätter von 1 bis 4 cm Länge auf. Die Rosenwurz ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die bis zu einer Höhe von 4.000 m über dem Meeresspiegel in den Hochgebirgen Europas, Zentralasiens, Nordamerikas und auch in kalten Klimazonen wie der Arktis wächst. Der unterirdische Teil der Pflanze bildet eine knollige Wurzel aus, die mehrere Kilogramm wiegen kann.
Indikationen
- Anpassungsschwierigkeiten mit Angstzuständen
- Leichte bis mäßige Depression
- Suchtverhalten
- Risiko degenerativer Erkrankungen
- Vorbereitung auf einen körperlichen oder sportlichen Wettbewerb
- Erholung nach körperlichen Belastungen
Anwendungseinschränkungen
Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 18 Jahren. Eine Überdosierung kann zu innerer Unruhe und Reizbarkeit führen.