Überlieferte Anwendung

Seit alters her wurde das in England unter dem Namen „Feverfew“ bekannte Kraut in der Volksheilkunde verwendet, u. a. bei Fieber, bei Menstruationsbeschwerden, im Wochenbett, gegen rheumatische Beschwerden, Magenschmerzen und Verdauungsstörungen. Die Indikationen des Altertums – Kopfschmerzen und Migräne – sind auch heute noch die wichtigsten Anwendungsgebiete des Mutterkrautes.

Botanik

Die aufrechte Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und hat einen starken, eher unangenehmen Geruch. Die Blätter sind ein bis zweifach fiederspaltig und nur zerstreut behaart. Die Blütenköpfe sind mit gelben Röhren- und weißen Zungenblüten in Doldenrispen ausgestattet. Vor allem an Wegrändern und an Mauern ist das Mutterkraut auf dem Balkan, in Südwestasien und im übrigen Europa verbreitet.

Indikationen

  • Migräne (Therapie und Prävention)
  • Schmerzen durch verschiedene Ursachen u. a. Menstruation, rheumatische Beschwerden, Verdauungsbeschwerden

Anwendungseinschränkungen

Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 18 Jahren. Kontraindiziert bei Allergien gegen Korbblütler.