Überlieferte Anwendung

Die Volksheilkunde nutzt Löwenzahn als leichtes Abführmittel, bei rheumatischen Erkrankungen und Ekzemen. Homöopathische Zubereitungen werden bei Lebererkrankungen und bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Botanik

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler und wird 10 bis 30 cm hoch. Die bis zu 1 m lange, fleischige Pfahlwurzel geht in eine stark gestauchte Sprossachse über, auf der die Blätter in einer grundständigen Rosette stehen. Die Blätter sind eilanzettlich, schrotsägeförmig und tief eingeschnitten. Die Blütenköpfe sind endständig und bestehen nur aus gelben Zungenblüten.  Der Löwenzahn kommt  v. a.auf Fettwiesen und Weiden vor und ist heute weltweit verbreitet.

Indikationen

  • Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen
  • Leichte Verstopfung
  • Störungen im Bereich des Galleabflusses
  • Entzündliche Erkrankungen der Blase mit und ohne Steinbildung
  • Appetitmangel

Anwendungseinschränkungen

Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 12 Jahren. Kontraindiziert bei Allergien gegen Korbblütler, Leber- oder Nierenerkrankungen, Verstopfung der Gallengänge, Darmverschluss, aktiven Magen-Darm-Geschwüren.