Orthosiphon stamineus Benth.
Katzenbart
Die Blätter haben eine harntreibende Wirkung, deren Besonderheit darin besteht, dass sie den Kaliumverlust durch den Urin begrenzen. Außerdem wirken sie entzündungshemmend auf den Harntrakt. Die Pflanze fördert die Fettmobilisierung und Ausscheidung, in dem sie die Gallensekretion und den Gallenfluss verbessert.
Überlieferte Anwendung
Der Name Orthosiphon, im Deutschen als „Katzenbart“ oder auch „Javatee“ bekannt, stammt aus dem Griechischen. Er setzt sich zusammen aus den Bestandteilen „orthos“ („schlank“) und „syphon“ („Rohr“) und beschreibt das charakteristische Aussehen der Blumenkrone. Die Pflanze wird traditionell angewendet bei Erkrankungen der Harn- und Gallenwege.
Botanik
Katzenbart ist eine mehrjährige Pflanze, die 30 bis 60 cm hoch wächst. Sie stammt aus Südostasien und Nordaustralien und gedeiht in feuchten Landschaften. Die Blätter sind dunkelgrün auf der Oberseite und hellgrün auf der Unterseite. Die weißen oder lilafarbenen Blüten haben eine Blütenkrone mit fadenförmigen Staubblättern, die wie Katzenhaare aussehen und der Pflanze ihren Namen verleihen. Die Blätter finden Verwendung in der Medizin und werden während der kurzen Blütezeit geerntet.
Indikationen
- Gestörte Harnausscheidung
- Entzündungen der Harnwege
- Prävention von Nierenkoliken
- Schlankheitskuren (Cellulite)
- Galleninsuffizienz
Anwendungseinschränkungen
Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 18 Jahren. Kontraindiziert bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit.