Humulus lupulus L.
Hopfen
Hopfen besitzt sedative und damit schlaffördernde Wirkungen, die insbesondere dem Inhaltsstoff 2-Methyl-3-Butenol zugeschrieben werden. Zudem soll er eine spezifisch dämpfende Wirkung auf sexuelle Erregungszustände besitzen.
Überlieferte Anwendung
Bereits im 10. Jahrhundert war der Hopfen bei arabischen Ärzten für seine medizinischen Eigenschaften, vor allem seine schlaffördernde Wirkung, bekannt. Im frühen Mittelalter wurde er vor allem als harntreibend, blutreinigend und menstruationsfördernd beschrieben.
Botanik
Der Hopfen ist eine ausdauernde Pflanze. Die Liane findet sich wild in Erlenbrüchen, an Flußufern und in
feuchten Gebüschen. Er wird in fast allen Ländern der Welt, vor allem zur Gewinnung von Hopfenbitter für die Bierbrauerei, angebaut.
Indikationen
- Einschlafstörungen
- Sexuelle Neurosen
- Pollutionen
- Ejaculatio praecox
Anwendungseinschränkungen
Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 12 Jahren. Kontraindiziert bei hormonabhängigen Tumoren.