Überlieferte Anwendung

In der Antike wurde der Pflanze die Fähigkeit zugeschrieben, die Sehkraft zu stärken, sodass man so scharf sehen könne, wie ein Habicht. Daher auch der Name „Habichtskraut“. Schon im 12. Jahrhundert wurde sie in traditionellen Arzneibüchern als „Tonikum des Herzens“ und harnausleitend beschrieben.

Botanik

Die ausdauernde, krautige Pflanze hat leuchtend gelbe Blüten und einen graufilzigen, blattlosen Stängel. Die Blätter bilden eine Grundrosette und sind mit langen, weißen Haaren bedeckt. Die Pflanze kommt in gemäßigten Regionen vor und wächst meist auf nährstoffarmen und kalkhaltigen Böden. Geerntet wird sie während der Blütezeit im Sommer.

Indikationen

  • Vorbeugung von Blasenentzündungen (Ursache: E. coli-Bakterien)
  • Wassereinlagerungen
  • Abnehmwunsch, Entgiftung
  • Chronische Durchfälle

Anwendungseinschränkungen

Nicht geeignet für Schwangere, während der Stillzeit sowie für Kinder unter 18 Jahren. Kontraindiziert bei Zuständen bzw. Erkrankungen, bei denen reduzierte Flüssigkeitsaufnahme angezeigt ist, z. B. schwere Herz- und Nierenerkrankungen.