Eschscholtzia californica Cham.
Goldmohn
Goldmohn enthält Alkaloide, die die Schlafqualität verbessern. Er wird daher traditionell zur symptomatischen Behandlung nervlicher Beschwerden bei Erwachsenen und Kindern verwendet, insbesondere bei leichten Schlafstörungen durch Nervosität, Erregung und/oder Angst.
Überlieferte Anwendung
Der Goldmohn wird auch Kalifornischer Mohn genannt, weil er von der Westküste der Vereinigten Staaten stammt. Die Indianer genossen seine Blätter als Gemüse, sie kochten oder grillten sie auf heißen Steinen. Die Blätter wurden auch gegen Koliken oder Zahnschmerzen verwendet. In Europa wurde der Goldmohn durch J. F. G. Eschscholtz, von dem auch der Name Eschscholtzia stammt, als Zierpflanze eingeführt.
Botanik
Der Goldmohn ist eine hübsche, einjährige Pflanze. Er formt einen kleinen Busch von ungefähr 30 cm Höhe mit orangegelben bis goldfarbenen Blüten. Beim Aufblühen werden die grünen Kelchblätter, welche die Knospe umschließen, als Ganzes nach oben abgestreift. Dies führt dazu, dass auf der noch zusammengefalteten Blüte ein kleines Zipfelmützchen sitzt. Daher stammt auch der deutsche Name „Schlafmützchen“. Der Goldmohn wächst auf allen Böden, selbst kalkhaltigen, und blüht von Mai bis September.
Indikationen
- Einschlafschwierigkeiten
- Nächtliches Aufwachen
- Schlafstörungen, Albträume, Schlaflosigkeit
Anwendungseinschränkungen
Aufgrund mangelnder Erfahrung bei Schwangeren und während der Stillzeit nicht empfohlen. Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten sind möglich: Behandlung mit Antidepressiva (MAOI, SSRI), blutdrucksenkende Medikamente.