Ginkgo biloba L.
Ginkgo
Ginkgo ist eine der wenigen Pflanzen, die Kreislaufprobleme sowohl mit arterieller, als auch venöser Ursache bekämpft. Ihre Wirkung ist bei verschiedenen Indikationen belegt, z. B. bei Veneninsuffizienz oder Durchblutungsstörungen im Gehirn. Studien haben die nervenschonende Wirkung gezeigt.
Überlieferte Anwendung
Die chinesische Heilkunst kann die Verwendung von Ginkgoblättern bereits 2.700 Jahre vor unserer Zeitrechnung belegen. Die Bäume galten als heilig und wurden in der Nähe von Tempeln angepflanzt (Tempelbaum). Ginkgo zeigt sich erstaunlich resistent gegen externe Störungen (Kälte, Trockenheit, Bakterien, Viren, Pilzbefall usw.). Die Pflanze hat zahlreiche geologische und klimatische Katastrophen überstanden.
Botanik
Ginkgo biloba ist der älteste Baum der Welt und ein sog. „lebendes Fossil“. Er wuchs bereits vor ca. 300 Millionen Jahren auf der Erde und hat sich seither nicht verändert. Seine charakteristischen Blätter sind fächerförmig und haben parallel angeordnete Blattnerven. In der Mitte ist das Blatt mehr oder weniger tief eingeschnitten und dadurch zweilappig (biloba), was zu einer herzähnlichen Form führt. Ginkgo biloba gilt u.a. deshalb schon seit Goethe als Symbol der Liebe.
Indikationen
- Durchblutungsstörungen im Gehirn
- Geistige Schwächen bei älteren Personen
- Schwindel, Ohrgeräusche
- Beginnende Gedächtnislücken
Anwendungseinschränkungen
Nicht geeignet für Bluterpatienten. Die Einnahme von Ginkgo muss mindestens drei Tage vor einem chirurgischen Eingriff ausgesetzt werden. Wechselwirkungen mit folgenden Medikamenten sind möglich: Blutgerinnungshemmer.